Uta Gruber-Ballehr - Bühnenbild und Kostüm

Da kommt noch wer

von J. Fosse

Prinzregententheater

Premiere: 2003

Regie

Eva-Maria Höckmayer

Bühnenbild und Kostüme

Uta Gruber-Ballehr

Inhalt

Er und Sie haben sich ein altes Haus gekauft, fernab der Stadt, an einer gottverlassenen Küste.
Hier wollen sie zusammen leben, bestätigen sie einander immer wieder, und beinah wahnhaft
spinnen sie sich ein in einen Kokon aus Sprache - Beschwörungsformeln gegen das Eindringen
der Außenwelt. So groß ist ihre Furcht davor, dass schon ein kleines "aber" zur Bedrohung wird:
Was, wenn doch noch jemand kommt, so unwahrscheinlich dies auch scheinen mag. Und
dann steht - wie eine Projektion, die sich verwirklicht gerade durch die vehemente Abwehr - der
Nachbar und frühere Besitzer des Hauses vor der Tür. Ein harmloser junger Mann eigentlich,
zugleich jedoch unwissentlich der Auslöser für neue Ängste und zerstörerische Eifersucht,
die das Paar in einem schleichenden Prozess zermalmen. "Der Bann ist gebrochen. Die Liebe
ist gestürzt. Eine stille, eine lautlose Katastrophe, aber sie überträgt sich mit der Gewalt eines
Erdbebens ... Fosse ist ein Meister des Unheimlichen." (Theater heute)